DIE JESUITEN UND CHADO (Die japanische  Teezeremonie)                             FAKTEN ZUR REFLEXION

Schwarze Mino-Keramikteetasse, Oribe-Typus (Momoyama-Periode, 1573-1615), Anfang des 17. Jahrhunderts.  Höhe 8,6 cm Durchmesser 12 cm    Nanban Bunkakan-Museum, Osaka

Es scheint kurios, dass die Jesuiten in Japan eifrige Praktizierende des Chadō 茶道 wurden und diese Praxis der Teezeremonie sogar unter anderen Missionaren und Konvertiten gefördert haben, wo sie doch in ihrer Essenz buddhistisch ist. 

 

Die Räumlichkeiten, in denen die Teezeremonie stattfindet, zeigten sich offenbar für den Dialog zwischen zwei so unterschiedlichen Kulturen und Glaubensrichtungen förderlich.

  

Die Jesuiten nahmen an der Teezeremonie getrieben durch ihr Bestreben, das Land und die Menschen zum katholischen Glauben zu bekehren, allmählich häufiger teil.

Die Jesuiten unterschieden sich von anderen katholischen Orden, die nach Asien gekommen waren, durch ihre tiefe Verwurzelung in der intellektuellen und Universitätskultur. Die Jesuitenmissionare waren gebildete Leute, ihre Erzählungen sind heute geschätzte historische Dokumente über die von ihnen aufgesuchten Länder.

Die Geschichte der Jesuiten in Japan beginnt 1549 mit der Ankunft des katholisch kanonisierten Franz Xaver (1506-1552) in Kagoshima. Er schrieb: “Von allen Menschen, die wir bis jetzt getroffen haben, würde ich sagen, dass die Japaner die beste Rasse der bis jetzt entdeckten sind, und ich glaube nicht, dass irgend ein anderes heidnisches Volk an sie heranreicht. Sie sind sehr gesellig, normalerweise gut- und nicht böswillig, und  sehr um ihre Ehre besorgt, die für sie das wichtigste ist”. ¹

Mit der Zeit merkten die Jesuiten, dass die Japaner ihr Land nicht nur kulturell hoch entwickelt hatten, sondern auch in ihrer Art ganz anders als die Europäer oder Einwohner anderer Länder, wo die Gesellschaft Jesu schon Fuß gefasst hatte, waren. “Sie haben Riten und Zeremonien, die so unterschiedlich von allen anderen Nationen sind, dass es scheint, sie möchten absichtlich anders sein. Was sie in dieser Hinsicht machen, ist jenseits der Vorstellung, und man kann wahrlich sagen, dass Japan eine verkehrte Welt von Europa ist. Alles ist so unterschiedlich und gegenteilig, dass sie uns in praktisch gar nichts gleichen. So groß sind die Unterschiede beim Essen, in der Bekleidung, bei Ehrerweisungen, Zeremonien, Sprache, Verwaltung des Haushalts, in der Art zu verhandeln, zu sitzen, zu bauen, Verwundete und Kranke zu heilen, Kinder zu lehren und zu erziehen, und in allem anderen, dass man es weder beschreiben noch verstehen kann. Nun, das alles würde nicht sonderlich überraschen, wenn sie wie so viele andere Barbaren wären; was mich aber erstaunt hat, ist, dass sie sich als sehr umsichtige und kultivierte Leute in allen diesen Angelegenheiten benehmen. Zu sehen, wie alles das Gegenteil von Europa ist, obwohl ihre Zeremonien und Bräuche so kultiviert und auf Vernunft gegründet sind, überrascht einen jeden stark, der in solchen Dingen verständig ist. Noch erstaunlicher ist, dass sie so verschieden, ja sogar das Gegenteil von uns in Bezug auf die Sinne und natürlichen Dinge sind; ich würde mich nicht trauen, diese Behauptung aufzustellen, hätte ich nicht so viel Erfahrung unter ihnen gesammelt. Ihr Geschmack ist also so unterschiedlich von unserem, dass sie für gewöhnlich die Dinge, die wir am meisten lieben, verachten und abscheulich finden, und auf der anderen Seite wir das nicht ertragen, was sie gerne haben.” ²

Das sind die uns überlieferten Eindrücke von Alessandro Valignano (1639-1606), ein Verwaltungsjurist aus Padua, der die jesuitischen Missionen im ganzen “Oriente” visitierte und damit die höchste Autorität der Gesellschaft Jesu im Fernen Osten darstellte. Valignano war ein großer Verteidiger der “Adaptationsmethode” für die Missionierung der heidnischen Völker, einer Strategie, die in Japan als erste ihre praktische Anwendung fand.³ 

 

Diese Adaptionsmethode förderte gute Kenntnis der örtlichen Gegebenheiten, mit denen die Missionare konfrontiert waren, wie das Lernen der Sprache, Literatur, Gewohnheiten, Traditionen und Kunst. Nur nach einer Anerkennung dieser interkulturellen Eigenschaften wurden die Missionare bereitgefunden, sich ihrer eigentlichen Aufgabe der Bekehrung der Menschen zum katholischen Glauben zu widmen. Die Adaptationsstrategie war aber nur in der rein kulturellen Sphäre erlaubt, da das Konzil von Trient eine religiöse Assimilation für strikt verboten erklärt hatte.⁴ 

 

Der erste Missionar, von dem wir wissen, dass er mit der Teezeremonie in Kontakt kam, war Franz Xaver 1550 kurz nach seiner Ankunft in Japan, in einer Audienz beim Herrn von Satsuma und dann nochmals in der Residenz eines einflussreichen

Kaufmanns, Hibiya Rtokei, in der Stadt Sakai. 

Der portugiesische Jesuit Lourenço Mexia (1540-1599), der auch als Chinamissionar bekannt ist, schrieb: “Die Japaner haben unendlich viele Zeremonien und niemand kennt sie alle; sie haben viele Bücher, die von nichts anderem als diesen Zeremonien handeln. Sie unterscheiden allein zwischen sieben oder acht solchen Zeremonien, einfach um einen Schluck Wasser zu trinken, und sie haben über 30 zum richtigen Gebrauch des Fächers. Dazu eine unendliche Anzahl über das Essen, den Versand von Geschenken, das soziale Benehmen. Das einzige, was sie lernen und studieren, sind diese Dinge, und ihre Sprache”. ⁵

 

Der Portugiese Luis d’Almeida (1525-1584) kam zunächst als Kaufmann und Chirurg nach Japan und trat später in die Gesellschaft Jesu ein. Er schrieb: “All diese Utensilien (Anm.: für die Teezeremonie) sind die Juwelen Japans, gerade so wie Ringe, Ketten und Geschmeide aus kostbaren Rubinen und Diamanten für uns. Sie haben Experten, die den Wert solcher Utensilien schätzen und als Makler bei ihrem Kauf auftreten. “Cha” (Anm.: japanischer Tee) bester Qualität kostet ungefähr neun oder zehn Dukaten das Pfund. Er wird in Versammlungen getrunken, bei denen der Gastgeber, je nach seinen Möglichkeiten, seine Kostbarkeiten zur Schau stellt. Diese Versammlungen finden in eigenen nur für diesen Zweck dienlichen Häusern, die wundersam rein gehalten werden, statt.”⁶   

Almeida beschreibt darauf eine weitere Situation: 

“Am nächsten Tag um 9 Uhr sandten sie mir eine Einladung. Ein japanischer (Anm.: Glaubens-)Bruder und ein weiterer Mann, ein reicher und sehr guter Christ, der sich um unsere Angelegenheiten in Japan kümmert (Anm.: es war Cosme Kosen). Sie geleiteten mich zu einer kleinen Seitentür, gerade groß genug, um kommod durchgehen zu können. Wir gingen einen schmalen Gang entlang und schritten dann über eine Treppe aus Zedernholz, so unglaublich fein gearbeitet, dass es aussah, als wären wir ihre ersten Benutzer. So gelangten wir in einen quadratischen Hof, ungefähr ein Dutzend Fuß jede Seite. Über eine Veranda gehend gelangten wir schließlich in das Haus, wo wir essen sollten. Dieser Raum war etwas größer als der Hof und schien von Engels- und nicht Menschenhand gemacht zu sein... Auf einem dreibeinigen Gestell stand ein schöner schmiedeeiserner Kessel. Die Asche, auf der die glühenden Kohlen lagen, sah aus wie fein zermahlene Eierschalen. Mit Worten kann man nicht beschreiben, wie ordentlich und reinlich alles war, aber das überrascht nicht so sehr, wenn man bedenkt, dass sie große Aufmerksamkeit auf so kleine Details legen und an nichts anderes denken. Mein Freund sagte mir, dass Sancho (Anm.: Taufname von Hibiya Ryokei) das Glück hatte, den Kessel um 600 Dukaten angekauft zu haben, obwohl er viel mehr wert sei.

Als wir unsere Plätze eingenommen hatten servierten sie das Mahl. Das Essen kann ich nicht loben, denn Japan ist in dieser Hinsicht Ödland. Aber in Bezug auf Bedienung, Ordnung, Sauberkeit und Utensilien glaube ich nicht, dass man irgendwo sonst auf der Welt mit größerer Reinlichkeit und Ordnung ein Mahl serviert bekommt. Auch wenn Tausend Menschen essen würden, das Servicepersonal spricht kein Wort, und alles wird mit unglaublicher Ordnung durchgeführt. 

 

Am Ende des Abendessens knieten wir alle nieder und sprachen unser Dankgebet, das ist die gute Gewohnheit unter den japanischen Christen.”⁷ 

 

Hibiya Ryokei oder Sancho kam von einer wohlhabenden Händlerfamilie aus Sakai. Sakai, an der Bucht von Osaka gelegen, war damals eine sehr reiche Stadt, die vom Seehandel mit China profitiert hatte. Die Regierungsgewalt wurde von einem Rat einflussreicher Kaufleute, dem Egoshu, ausgeübt. Die Begegnung zwischen Mitgliedern des Egoshu und Repräsentanten verschiedener militärischer Clans in Teezeremonien während der Sengoku Jidai (Zeit der gegeneinander kriegführenden Länder, 1477-1573), ist gut dokumentiert.⁸

 

Der portugiesische Jesuit João Rodrigues (1561-1633) beschreibt Sakai als eine sichere Stadt in einer Zeit, als die Provinzen oft umkämpft waren; einige Jesuiten hätten dort ihren Aufenthalt genommen. Er beschreibt einige Gründe, warum dort neue Formen der Teezeremonie entwickelt wurden, wie z.B. Suki: 

 

“Diese neue Art von Cha-no-yu, die Suki heißt, ist in der reichen und bekannten Stadt Sakai entstanden, das größte und geschäftigste Handelszentrum Japans. Bis zur Zeit Nobunagas und Taikos wurde sie als eine Art Republik regiert und erkannte für viele Jahre keine fremde Autorität an. Es war ein starker Ort und ähnelte dem japanischen Hof, hatte wohlhabende Einwohner und Adelige, die sich aus verschiedenen Teilen Japans dort niedergelassen haben, um den Eventualitäten des Krieges zu entrinnen. Die Bewohner, die es sich leisten konnten, widmeten sich dem Cha-no-yu in großartiger Weise. Durch den Handel mit ganz Japan und auch außerhalb des Königreichs (sic!) konnte man die besten Cha-no-yu-Stücke - nur die von Higashi-yama Dono waren besser - eben dort finden. Wegen der ständigen Cha-no-yu-Praxis unter den Bewohnern von Sakai hat die Stadt die eminentesten Leute hervorgebracht, die diese Kunst beherrschen.⁹

 

Es war João Rodrigues, der sich am meisten mit der Teezeremonie auseinandersetzte und sie im Detail dokumentierte. Er unterscheidet das Suki aus Sakai, also die Teezeremonie wie Rikyu sie gestaltet hatte, von der aristokratischen Art des Cha-no-yu. 

 

Rodrigues verließ Portugal in Richtung Japan im Alter von nur 15 Jahren. Später trat er der Gesellschaft Jesu bei. Rodrigues lernte Japanisch und sprach es schließlich fließend. Sein Spitzname unten den Portugiesen war “o tradutor” (Der Übersetzer) und Tçusu (Tsusu) unter der Japanern. Er diente als Übersetzer für Toyotomi Hideyoshi (1537-1598) und Tokugawa Ieyasu (1543-1616) und hinterließ zahlreiche bedeutsame, detaillierte Dokumente über Japan sowie Bücher wie u.a. “Arte da Lingoa de Japam” (1604), “Esta Ilha de Japam”.

 

Rodrigues beschreibt, dass vor dem Eintritt in das Cha-Haus “... kristallklares Wasser” für die Gäste bereitsteht, “das sie mit einem Gefäß schöpfen und auf die Hände gießen”, so dass sich die Gäste die Hände waschen könnten, so sie dies wünschten.... ”Dann nähern sich die Gäste der geschlossenen Tür eines kleinen Hauses, die leicht über dem Boden und nur groß genug ist, dass eine Person gebückt hindurchgehen kann. Die Gäste nehmen ihre Fächer und Dolche aus ihren Schärpen und legen sie in eine Art Schrank, der für diesen Zweck draußen bereitsteht. Dann öffnen sie die Tür und treten hintereinander ein, wobei sie ihre Sandalen draußen lassen und die Etikette beachten, wer zuerst eintreten solle. Der Gastgeber ist nicht anwesend und der Raum ist leer, ausgenommen einige Cha-Utensilien.

 

Sodann beginnt jeder für sich alles genau zu betrachten. Zuerst kommt der toko (Gast) in der Mitte dran, um die Blumen zu betrachten, die dort in einer alten Kupfer- oder Keramikvase stehen, oder auch in einem alten, besonderes geformten Korb. Dann betrachtet der Gast die hängende Rolle mit einer Malerei oder Kalligraphie, um sie zu kontemplieren oder die Aussage der Schrift zu deuten. Der Gast geht sodann weiter und betrachtet den Herd, den Kessel, das Arrangement der brennenden Holzkohlenstücke und diese besondere Art feiner Asche, die so ordentlich und geschmackvoll platziert ist, dass sie nichts zu wünschen übriglässt. Danach betrachtet er alle anderen Dinge im Raum, eins nach dem anderen, und zuletzt das Haus selbst - die Fenster aus Schilfrohr, gebunden mit Weidengerten; das Dach aus altem Schilf, rauchgetrocknet aber sehr ordentlich und rein; das verkorkste Holz des Hauses und alles andere in dieser Heremitage. Schlussendlich nimmt der Gast still seinen Platz ein. 

 

Wenn jeder mit seiner Inspektion fertig ist und sich auf seinen Knien niedergelassen hat, öffnet der Gastgeber die innere Tür, betritt das kleine Haus und dankt seinen Gästen, sich an seinem Rückzugsort versammelt zu haben, worauf sie ihm für die Einladung danken. Dann unterhalten sie sich für eine kurze Weile ernsthaft und zurückhaltend über unverfängliche Themen, bis sich der Gastgeber erhebt und die Holzkohle und Asche in genau dafür vorgesehenen Gefäßen zusammen mit einem geeigneten Kupferlöffel holt.” 

 

 “Sie machen alles in tiefer Stille,.¹⁰ 

Als Teil der “Adaptationsmethode” weist Alessandro Valignano in seinen Briefen an die Hohe Behörde der Gesellschaft Jesu und an die Missionare auf die Rolle des Cha-no-yu hin und verordnet, dass alle Jesuiten-Residenzen ihr eigenes Teehaus für die Teezeremonie einrichten sollten, mit passendem Genkan (Eingang) und Zashiki (Salon), und dass alles in perfekter Ordnung und Sauberkeit zu halten sei. Auch ordnete er an, dass ein Dojuku, also ein Rezeptionist oder Hausmeister, ständig anwesend zu sein habe.¹¹ 

 

Die Jesuiten sahen so das Teehaus als den idealen Platz für eine Begegnung mit den Japanern, denn hier gab es keinen Unterschied zwischen Glauben, Kulturen und Hierarchien.

Die katholische Mission erlebte in Japan ihre Blüte zur Zeit der Entstehung des Chadō. Der große Meister Sen-no Rikyu (1522-1591) wandelte die schon bestehende formale Gewohnheit des Teetrinkens in eine weltliche, gemeinschaftliche und spirituelle Praxis.¹²

 

Vor ihm hatte bereits der Meister Murata Juko (1423-1502) den opulenten Stil des Teetrinkens der Aristokraten und Höflinge in eine schlichtere Form gebracht. 

 

Das Teetrinken in Japan wäre wahrscheinlich chinesisch-unzeremoniell geblieben, hätten die Shogunate der Ashikawa-Muromachi Periode (1336-1573) nicht den Zen-Buddhismus als Philosophie angenommen. Erst dadurch war die Entwicklung zu einer Zeremonie möglich. Zen-Mönche waren damals sehr einflussreich, einige spielten am Hof des Shoguns als Berater oder Intermediäre eine prominente Rolle. Sie führten zusammen mit dem Zen-Buddhismus auch das Teetrinken in der Kaufmannschaft ein, beschränkte sich ihre Aufgabe ja nicht nur auf religiöse Autorität; sie waren auch als Künstler, Gelehrte, Literaten und oft als Richtmeister für Ästhetik angesehen.  

Die kulturelle Dominanz der Zen-Mönche war so groß, dass die ganze Kultur der Muromachi-Ashikaga Periode (1336-1573) gut und gerne auch Zen-Kultur genannt werden kann.¹³  

 

Rikyu war besonders einflussreich in seiner Zeit, er war Teemeister von Oda Nobunaga (1534-1582) und Toyotomi Hideyoshi (1537-1598). Einige seiner Schüler hatten sich zum Katholizismus bekehrt, z.B. Furuta Oribe (1544-1615) und Takayama Ukon (1552-1615).

 

Rikyu war besonders einflussreich in seiner Zeit, er war Teemeister von Oda Nobunaga (1534-1582) und Toyotomi Hideyoshi (1537-1598). Einige seiner Schüler hatten sich zum Katholizismus bekehrt, z.B. Furuta Oribe (1544-1615) und Takayama Ukon (1552-1615).

 

So hat Rikyu das Teehaus von Bildern und Statuen und allem anderen, das die Gedanken ablenken könnte, befreit, sogar von Buddha-Darstellungen. Die Schlichtheit der Teezeremonie vertiefte damit aber sogar ihren geistlichen Inhalt; wenngleich das Teetrinken seinen religiösen Charakter verlor, so wurde es doch zu einer tief geistlichen Angelegenheit. Rikyus Teezeremonie im schlichten Teehaus machte die Teilnehmer in gewisser Weise gleich; ein jeder konnte an der gleichen Zeremonie teilnehmen, egal ob Klerus oder Weltlicher, Buddhist oder Christ.¹⁴

  

Die Neuerung der Teezeremonie des 16. Jahrhunderts war es, ihre Teilnehmer herauszufordern, einen Ort in Gemeinsamkeit mit anderen mit offenem und ungestörtem Gemüt zu erleben. Das wurde dann auch der eigentliche Sinn der Teezeremonie. 

 

Das Gespräch im Teeraum ist sehr formalisiert und kurz; es beschränkt sich auf fixierte Sätze zwischen Gastgeber und Gästen, und ein paar einfache unverfängliche Bemerkungen wie etwa über die Schönheiten der Jahreszeit, den Garten und das Haus. Die Kommunikation besteht nicht auf einem diskursiven Gespräch, aber es ist trotzdem eine Zwiesprache im Sinne von Martin Buber als eine Hinwendung auf den anderen, wie Hioki ausführt.¹⁵

 

Das Aufeinandertreffen zweier Religionen verlief aber auch in diesem Fall nicht immer nur friedlich. So gab es zur gleichen Zeit vandalistische Akte gegen die Ikonen der jeweils anderen Partei. Manche katholische Konvertiten sahen sich durch die Lehre gegen heidnischen Götzendienst veranlasst, buddhistische Gebäude und Bilder zu schänden.¹⁶

 

Obwohl die Beziehungen zwischen Jesuiten und Japanern hoch antagonistisch waren, so war der intellektuelle Austausch doch eher tiefgründig. 

 

Neben den Diskordanzen zwischen diesen beiden Welten gab es doch auch erstaunliche Ähnlichkeiten in biblischen Weisheiten, die sich auch in Japan widerzuspiegeln scheinen:

  

Matthäus 7:14 “Und die Pforte ist eng, und der Weg ist schmal, der zum Leben führt, und wenige sind ihrer, die ihn finden”. 

Sprüche 11:2 “Wo Hochmut ist, da ist auch Schande, aber Weisheit ist bei den Demütigen” 

Sprüche 10:19 “Wer viele Worte macht, wird sicher schuldig - darum hält der Kluge sich zurück”. 

 

Das sogenannte “christliche Jahrhundert” (1549-1650) blieb eine Episode in Japans Geschichte; der Katholizismus hat sich im Land auch vor der Vertreibung ausländischer Missionare und der Christenverfolgung nie wirklich durchgesetzt.

 

Heute bleiben uns ein paar Objekte aus dem Beginn des 17. Jahrhunderts, die von dieser Zeit der Eintracht zwischen Japan und dem Christentum zeugen, wie einige Chawan und Wasserkrüge mit dem Kreuz und Malereien, die auf wahrscheinlich christlich geprägte Eigentümer und Teemeister schließen lassen. Viele Fragen zu dieser spannenden historischen Periode bleiben offen. Einige wurden in den Teehäusern der Zeit beantwortet. 

 

 

                                        Mag. Maria Fernanda Lochschmidt

 

 

Über die Autorin: 

Mag. Maria Fernanda Lochschmidt, Kunsthistorikerin (Universität Wien), Dozentin am National Palace Museum, Taipei (1998-2002), Gastprofessorin an der Universität São Paulo (2013-2016), am Confuzius-Institut an der UNESP (Universität des Bundesstaates São Paulo), im MASP (Kunstmuseum São Paulo), im MUBE (Skulptur-Museum São Paulo). Datierung und Klassifizierung der ostasiatischen Sammlung (Porzellan, Elfenbein und Email) des Museu D. João VI, Rio de Janeiro. Technische Korrektur der Übersetzung des Buches China, a History in Objects (British Museum, 2018), zahlreiche Publikationen.

 

  1. COOPER, Michael, (Herausgeber), “They Came to Japan - An Anthology of European Report on Japan, 1543-1640”, Michigan Classics in Japanese Studies, 1995, S. 60

  2. Ibid, S. 229.

  3.  HIOKI, Naoko Frances, “Tea Ceremony as dialogical space: The jesuits and the Way of Tea in early modern Japan”, Boston College University Libraries, 2008, S. 12

  4.  HIOKI, “Tea Ceremony as dialogical space….”, 2008. S. 13

  5. COOPER, Michael (Herausgeber), “They Came to Japan - An Anthology of European Report on Japan, 1543-1640”, Michigan Classics in Japanese Studies, 1995, S. 264.

  6. COOPER, They Came to Japan, S. 262f.

  7. COOPER, They Came to Japan. S. 263.

  8. ELISON, George and SMITH, Bardwell L., “Warlords, Artists and Commoners, Japan in the Sixteenth Century”, Honolulu University Press, 1981, S. 36-38.

  9. RODRIGUES, João, “This Island of Japan”, Tokyo and New York, Kodansha International, 1973, S. 274-276, zit. in TANAKA, Hiromi, Collected Papers on Chanoyu, S.2, zit, in TERAOKA, Miyiko, The Japanese Tea Ceremony and Christianity, S. 49f

  10. COOPER, Michael (editor), “João Rodrigues Account of XVI Century Japan”, The Hakluyt Society, London, 2001, S. 301-303.

  11. COOPER, Michael, “The Early Europeans and Chanoyu”, 1970, S. 4

  12. HIOKI, Naoko Frances, “Tea ceremony as dialogica space”, S. 1

  13. REISCHAUER, Edwin O., “East Asia, Tradition and Transformation, Harvard University Press, 1989, S. 385.

  14. HIOKI, Frances Naoko, “Tea ceremony as dialogical space”, S. 9

  15. HIOKI, Frances Naoko, “Tea ceremony as dialogical space: The Jesuits and the way of tea in early modern Japan”, Boston College University Libraries, 2008, S. 10f.

  16. HIOKI, Frances Naoko, “Tea ceremony as a dialogical space”, S. 2

  

イエズス会と茶道(日本の茶の湯)の出会い

省察のための事実

美濃黒茶碗、織部(桃山時代、1573-1615)、17世紀初頭。高さ8,6cm 直径 12cm、南蛮文化館、大阪

 

日本のイエズス会士たちが茶道を熱心に学ぶようになり、茶道がその本質においては仏教的であるにもかかわらず、他の宣教師や改宗者の間でも盛んに行われるようになったのは、不思議に思われます。

 

茶道が行われる空間が、2つのまるで異なる文化と信仰の対話に有益であったことをはっきり示しています。 

 

イエズス会は、国と人々をカトリック信仰に改宗させる任務を果たすべく、駆り立てられるように、次第に頻繁に茶事へ参加するようになりました。

 

イエズス会士たちは、知的文化や大学文化への造詣が深く、アジアに宣教に来た他のカトリックの修道会の宣教師とは異なっています。イエズス会の宣教師たちは高い教育を受けた人々で、彼らが訪問した国について記した報告書は今日貴重な歴史的文書となっています。

 

日本のイエズスの歴史は、カトリックの聖人となったフランシスコ・ザビエル(1506-1552)1549年に鹿児島に到着したところから始まります。彼は次のように記しています。「これまでに私たちが出会った全てのにおいて、私たちが見つけ出した日本人は、これまでに発見された最高の人種であると言えるでしょうどんな異教徒も日本人には及びません。彼らは非常に社交的で、一般に善良で悪意がなく、他の何よりも名誉を重んじます。名誉は彼らにとって最も大切なものです¹

 

時間が経つにつれて、イエズス会士たちは、日本人が自分たちの国を文化的に高く発展させたばかりでなく、キリスト教社会がすでに足がかりを築いていたヨーロッパや他の国々の居住者とは、その性質が非常に異なっていることに気づきました。「彼らには他のすべての国々と非常に異なる儀式や典礼があり、それは彼らがまるで意図して異質であろうとするかのように見えます。彼らがこの点で行っていることは想像を超えたものであり、日本はまさにヨーロッパの正反対の世界と言えます。すべてが非常に異なっており、真逆で、彼らは実際に私たちと似ているところがありません。食、衣服、冠婚葬祭、儀式、言語、家政、交渉の仕方、座り方、建築、怪我人病人を癒す方法、子供のしつけと教育、そして、描写も理解もできないその他諸々に関して、その違いはあまりに大きいのです。もし、日本人が他の多くの野蛮人のようであれば、これらすべては特別驚くべきことではありませんが、何が私を驚かせたというと、彼らがこれらすべての事柄において非常に慎重で教養ある人々として振る舞うということです。その儀式や習慣が非常に洗練され、理性に基づいて築かれているにもかかわらず、それらすべてがヨーロッパと反対である様を目にすると、そのような事柄に精通している人はみな大いに驚のです。さらに驚くことに彼らは非常に異なっているのですが、感覚や自然に関する事さえも私たちとは正反対です。私彼らの間でそれほど多くの経験を集めていなければ、あえてこのようなことを主張できなかったでしょう。彼らの嗜好は私たちとはとても異なり、普通私たちが最も好ましく思うものを彼らは侮ったり嫌悪したりする一方で、私たちには我慢ならないものを好んだりするのです。²

 

これらは、パドヴァの行政弁護士、アレッサンドロ・ヴァリニャーノ(1639-1606)から私たちに伝えられた印象です。彼は「オリエント」全体のイエズス会の伝道団を視察した人物でそれによって、極東のイエズス会の最高権力者でした。ヴァリニャーノは異教徒の伝道のための「適応主義」の偉大な擁護者であり、この戦略は日本で最初に用いられました。³ 

 

この適応主義(訳注:ヨーロッパのキリスト教の習慣にとらわれずに、日本文化に自分達を適応させるという宣教の方法),言語,文学,習慣,伝統,芸術といった宣教師が直面する地の実情に即した知識を奨励すものでした宣教師は、これらの異文化の特質を認めてから 人々をカトリック信仰に改宗させるという本来の仕事に専念する準備をしました。トレント公会議は宗教的同化の厳禁を宣言していたので、適応戦略は純粋に文化的な分野でのみ許可されました。⁴ 

 

私たちの知る限り、茶道に触れた最初の宣教師は、1550年に日本に到着した直後のフランシスコ・ザビエルで、薩摩の大名に謁見した際と、さらにもう一度、堺の有力な商人日比屋了珪の住居でのことでした。

 

ポルトガル人のイエズス会士ロレンソ・メシア(1540-1599)は、中国への宣教師としても知られていますが「日本人は計り知れないほどたくさんの儀礼を持っており、それらすべてを知っている者はいない。彼らはこれらの儀式のみについて書かれ書物を多数持っている。彼らは、単に水を一口飲むためにも、7つか8つあるそうした儀式を使い分け30種類以上の扇子の使い方を持っている。さらに食事の作法、贈り物の送り方、社会的振る舞い方する無限慣習がある。唯一彼らが学び、勉強するものは、これらの慣習と話し方、言葉遣いである。」と記しています。⁵ 

 

ポルトガル人のルイス・デ・アルメイダ(1525-1584)は、最初に商人外科医として来日し、後にイエズス会に入会しました。「これらの道具(:茶道用)は、日本の宝石です。まさに我々にとって貴重なルビーやダイヤモンドで作られた指輪や首飾り、装身具と同様です。彼らは、そのような道具類の価値を評価する専門家を抱え、道具の購入の際には仲買人の役目をさせました。最高品質の「茶」(:日本茶)1ポンド(500g)約910デゥカーテンの価値がありました。その高級茶は、茶会で振舞われますが、その席では亭主ができるかぎり、贅沢な品々を見せびらかすのでした。これらの集まりは、自分が所有する、この目的のためのみに使われる驚くほど清潔茶室で催されます。」⁶

 

ルイス・デ・アルメイダはまた別の場面を記述しています。

「翌日の午前9時に、彼らが招待の使いをよこしました。日本人の兄弟(注:キリスト教徒)と、もう一人は裕福で敬虔なキリスト教徒の男性、彼は我々の日本での事務を担当しています(:コスメ興善)。彼らは私をやっと通り抜けられるほどの幅の、露地口に導きました。私たちは狭い通路を歩いて、杉の木の階段を進んでいきました。それは、まるで私たちが初めて足を踏み入れるように見えるほど、念入りに掃き清められていました。そうして、私たちは約12フィート四方の露地に着きました。広縁を横切って歩くと、ようやく、私たちが食事をする茶室にたどり着きました。この部屋の大きさ露地よりほんの少し広く、それは人の手によるものではなく、まるで天使によって作られたようでした...3本足の風炉の上に美しい錬鉄製の釜が置いてありました。赤々と燃える炭にかかる灰は、細かく粉砕された卵殻のように見えます。言葉では、すべてがいかにきちんと清潔だったかを書き尽くすことはできませんが、彼らはどんな小さな細部にも大きな注意を払い、そのことだけに心を配ることを考えてみれば、それほど驚くべきことではありません。私の友人は、サンチョ(:日比屋了珪の洗礼名)が、値打ちものの茶釜を600デゥカーテンで手に入れたのは幸運だったと、言っていました。」

 

私たちが席に着くと、食事が給仕されました。日本はこの点で粗野なので、食事については褒めることができません。しかし、もてなし、秩序正しさ、清潔さ、食器類に関しては、世界中どこでも、これ以上の清潔さと秩序ある食事提供されないと思います。たとえ千人が食事をしても、配膳係は一言も話さず、すべてが信じられないほどの秩序で行われるでしょう。 

 

夕食の終わりに、私たちは皆ひざまずいて、日本のキリスト教徒の間でも良き習慣となった感謝の祈りを唱えました。⁷ 

 

日比屋了珪またの名をサンチョは堺の裕福な商人の出身です。大阪湾に位置する堺は、当時、中国との海上貿易の恩恵を受けていた非常に豊かな都市でした。政治権力は、影響力のある商人によって構成された評議会、会合衆が持ち、自治活動を行使していていました。戦国時代(戦国時代、1477-1573)の茶道における会合衆の商人たちと戦国大名との遭遇は、多岐にわたって記録されています。⁸

 

ポルトガル人のイエズス会士ジョアン・ロドリゲス(1561-1633)は、地方がしばしば激しい戦火にあった時期に、堺を安全な都市で、一部のイエズス会士たちはそこに滞在していたと書き記しています。彼は、なぜその地で、数寄のような茶道の新しい形が発展したのか、いくつかの理由を説明しています。 

 

「数寄と呼ばれる、この新しい様式の茶の湯は豊かで有名な町、堺で生まれました。堺は日本最大の活気ある商業中心地です。信長と太閤(秀吉)の時代までは、堺は一種の共和国のように統治され、長年にわたり他国の権威を認めませんでした。戦による不測の事態から逃れるために、日本各地から来た裕福な民や貴族が居を構えていたので、堺は栄えて、日本の宮廷のようでした。茶の湯を楽しむ余裕のある民衆は、それに大いに没頭しました。日本全体および王国外(原文のまま引用!)との商取引により、まさにそこで最高の茶の湯道具が手に入ったのです。もっとも東山殿の道具(訳注:東山殿と呼ばれた将軍足利義政の収集品)はもっと素晴らしかったのですが。堺の民衆の間で絶え間なく茶の湯が行われたので、この町からは、この芸術を極める優れた茶人たちが輩出されました」⁹

 

茶道に最も真剣に取り組み、その詳細を文書に残したのはジョアン・ロドリゲスでした。彼は堺の数寄つまり利休が作り上げた茶道と、茶の湯の貴族的な作法を区別しています。 

 

ロドリゲスはまだ15歳だった時にポルトガルを離れ、日本へと旅立ちました。彼は後にイエズス会に入会しました。ロドリゲスは日本語を学び、やがて流暢に話すようになりましたポルトガル人の間の彼のあだ名は、「オトラデュター」(通訳者)で、日本人の間でツズ(通事の意)と呼ばれていました。豊臣秀吉(1537-1598)や徳川家康(1543-1616)の通訳を務め、「日本語文典」(1604)や「エスタ・イルハ・デ・ジャパム」など日本に関する重要な、詳細な記録を多数残しました。

 

ロドリゲスは茶室に入る前の作法を次のように記述しています。「...水晶のように澄んだ水」が、お客のために用意されています。こうしてお客が望むときに「その水を柄杓ですくい、両手に注ぎ」清めることができます。「その後、客は小さな茶室の閉じられたにじり口へと向かいます。そのにじり口は地面のわずかに上にあり、人が頭を屈めて通ることができるほどの大きさしかありません。客は帯から扇を取り出し、刀は外に用意されている刀掛けに置きます。そして、それから彼らはにじり口を開けて次々と中へ入りますが、その際、履物は外に残し、誰が最初に入席すべきか礼儀を守ります。亭主は居らず、若干の茶道具を除いて、部屋には家具などは何も置いてありません。

 

それから、おのおの道具飾りのすべてを拝見します。まず、客が床正面に進み、古い銅製または陶器の花入、あるいは変わった形の年代物の籠に生けた花を眺めます。その後、画や書が表装された掛物を眺め、それを観想したり、書の意味を解釈したりします。それから客は、炉、釜、赤く燃える炭の配置、そのきめ細かい灰の様子など鑑賞します。それら非の打ち所がないほど、整然と上品に置かれています。その後、客は部屋の中にある他のすべてのものを一つずつ見て、最後に家そのものを鑑賞します。 - 葦でできた窓の格子には柳の枝がからませてあります。古い茅葺屋根は煙で燻して乾燥させてあり、きちんとしていて清々しく、家の朽ちた木であっても、この庵にある他のすべてものに目を向けます。最後に、客は静かに自分の席につきます。

 

それぞれが拝見を終え、膝をついて腰をおろすと、亭主が内側の扉を開け、茶室に入り、彼の庵に集まった客に感謝の意を述べます。それに対し、客は亭主の招待に感謝します。その後、しばらくの間亭主が立ち上がるまで、客たちは当たり障りのない話を真面目に控えめに話します。亭主は、炭と、専用の器に銅製のさじと一緒に入った灰を取りに行きます。」

 

「彼らはすべてを深い沈黙の中で行います。」¹⁰ 

 

「適応主義」の一環として、アレッサンドロ・ヴァリニャーノは、イエズス会の本部とその宣教師に宛てた書簡で、茶の湯の役割を指摘し、すべてのイエズス会の居住地にそれにふさわしい玄関と座敷を備えた茶道のための茶室を設えるべきでありすべてが完璧な秩序と清潔さを保たれなければならないと指示しました。また、同宿訳注:司祭・修道士を手伝い、宣教の人に当たった日本人信徒のことすなわち受付や管理人など、常駐させるように命じました。¹¹ 

 

イエズス会は、茶室が日本人に接点を持つ理想的な場所と考えました。なぜなら、茶室においては、信仰、文化、身分の差がなかったからです。 

 

カトリックの宣教が日本で花開いたのは、茶道の成立の時期でした。偉大な茶人千利休(1522-1591)は、これまで慣習となってい茶の湯の形式を民間に広め、社会的、精神的な実践に変えました。¹² 

 

利休以前には、村田珠光(1423-1502)が、貴族や宮廷人の茶事の豪華な様式を、より簡素な形にしました。 

 

足利室町時代(1336-1573)の幕府が禅宗を哲学として受け入れていなかったら、日本の茶の湯はおそらく中国の茶飲みのように儀式的作法を伴わないものにとどまっていたでしょう。そうして初めて、茶道への発展が可能になりました。禅僧は当時非常に影響力があり、将軍の御所で助言者や仲介者として仕え、重要な役割を果たしていました。彼らは禅宗と共に茶事を商人たちに広め、その使命は宗教的権威だけではありませんでした。彼らは芸術家、学者、文筆家、そしてしばしば審美眼をみがくための指導教官と見なされました。

 

このように禅僧の権威は非常に大きかったので、室町足利時代(13361573)の文化全体を禅文化と呼んでも過言ではないでしょう。¹³ 

 

利休は当時とりわけ影響力を持ち、織田信長(1534-1582)豊臣秀吉(1537-1598)の茶を務めました。古田織部(1544-1615)や高山右近(1552-1615)など、弟子の中にはカトリックに改宗した者もいました。

 

利休は、茶室から絵画や彫像、そのほか思いをそらせてしまうようなすべてのものを取り除きました。それどころか仏像すらもです。それにより茶道の簡素さが、さらにはその精神的内容までもが深まりました。茶道の宗教的な性質が失われるにつれて深い精神性を伴う機会となったのです。利休の簡素な茶室で行われる茶道は参加者をある意味で平等にします。聖職者も世俗の者も、また仏教徒もキリスト教徒も、誰でも等しく、同じ茶会に参加できました。¹⁴

 

16世紀の茶道の革新は、参加者に、率直で偏見のない心を持って、他者と一つの場を共有することを挑みました。それはまた茶道本来の意義となりました。

 

茶室での会話は非常に形式化され、簡潔です。亭主と客の間の会話は定められた表現に限られ、季節、庭、家の美しさなど、いくつかの簡単で差し障りのない言葉が交わされます。日沖直子氏が詳説していますが、茶室でのコミュニケーションは討論のような会話要求されるわけではありませんが、それでも、マーティン・ブーバー(訳注:オーストリア出身の宗教哲学者)の考える、相手へと向け問答がなされるのです。¹⁵ 

 

しかし、こうした中でも2つの宗教間の出会いは必ずしも平和なだけではありませんでした。同時に、互いの聖像に対する破壊行為もありました。多くのカトリック改宗者は、異教徒の偶像崇拝に反対する教義によって、寺や仏画を侮辱するようになりました。¹⁶

 

イエズス会と日本人の関係は非常に相反するものでしたが、知的交流はむしろ深遠なものでした

  

この2つの世界の不調和とは別に、聖書の教えの中には、それが日本においても反映されているように見える、意外な類似点がありました

  

マタイ7:14「命にいたる門は狭く、その道は細い。そして、それを見いだす者は少ない。」 

箴言11:2「高ぶりが来れば、恥もまた来る。へりくだる者には知恵がある。」 

箴言 10:19 「言葉が多ければ、とがを免れない、自分のくちびるを制する者は賢い。」

 

いわゆる「キリスト教の世紀」(1549-1650)は、日本の歴史において、エピソードの一つにとどまりました。カトリック信仰は、外国の宣教師の追放とキリスト教徒の迫害の前で、この国で本当に認められることありませんでした。

 

今日、17世紀初頭の、日本とキリスト教の融和の時代を物語る、十字架宗教画が描かれた茶碗と水差しなどが残されています。それらは、おそらくキリスト教に影響を受けたであろう持ち主と茶人を推察させます。このわくわくするような歴史的意義のある期間について多くの問いは答えのでないままです。その問いのいくつかは当時の茶室で答えられたことでしょう。 

 

 

                   マリア・フェルナンダ・ロッホシュミット(大学修士)

                    訳:バチェフスキ朱実

 

 

 

著者について: 

大学修士、マリア・フェルナンダ・ロッホシュミット、美術史家(ウィーン大学)、台北国立故宮博物館講師(1998-2002)、サンパウロ大学(2013-2016)UNESP(サンパウロ州立パウリスタ大学)の孔子研究所、サンパウロ美術館(MASP)、彫刻博物館(MuBE サンパウロ)で客員教授として講演する。リオデジャネイロのジョアン6世美術館の東アジアコレクション(磁器、象牙、エナメル)の年代測定と分類に従事。「China, a History in Objects(大英博物館、2018)」 の翻訳技術監修。多数の著書を刊行

 

  1. COOPER, Michael, (Herausgeber), “They Came to Japan - An Anthology of European Report on Japan, 1543-1640”, Michigan Classics in Japanese Studies, 1995, S. 60

  2. Ibid, S. 229.

  3.  HIOKI, Naoko Frances, “Tea Ceremony as dialogical space: The jesuits and the Way of Tea in early modern Japan”, Boston College University Libraries, 2008, S. 12

  4.  HIOKI, “Tea Ceremony as dialogical space….”, 2008. S. 13

  5. COOPER, Michael (Herausgeber), “They Came to Japan - An Anthology of European Report on Japan, 1543-1640”, Michigan Classics in Japanese Studies, 1995, S. 264.

  6. COOPER, They Came to Japan, S. 262f.

  7. COOPER, They Came to Japan. S. 263.

  8. ELISON, George and SMITH, Bardwell L., “Warlords, Artists and Commoners, Japan in the Sixteenth Century”, Honolulu University Press, 1981, S. 36-38.

  9. RODRIGUES, João, “This Island of Japan”, Tokyo and New York, Kodansha International, 1973, S. 274-276, zit. in TANAKA, Hiromi, Collected Papers on Chanoyu, S.2, zit, in TERAOKA, Miyiko, The Japanese Tea Ceremony and Christianity, S. 49f

  10. COOPER, Michael (editor), “João Rodrigues Account of XVI Century Japan”, The Hakluyt Society, London, 2001, S. 301-303.

  11. COOPER, Michael, “The Early Europeans and Chanoyu”, 1970, S. 4

  12. HIOKI, Naoko Frances, “Tea ceremony as dialogica space”, S. 1

  13. REISCHAUER, Edwin O., “East Asia, Tradition and Transformation, Harvard University Press, 1989, S. 385.

  14. HIOKI, Frances Naoko, “Tea ceremony as dialogical space”, S. 9

  15. HIOKI, Frances Naoko, “Tea ceremony as dialogical space: The Jesuits and the way of tea in early modern Japan”, Boston College University Libraries, 2008, S. 10f.

  16. HIOKI, Frances Naoko, “Tea ceremony as a dialogical space”, S. 2

 

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